Beim Late Talker Phänomen handelt es sich um eine Verzögerung der Sprachentwicklung.
Die Störung kennzeichnet sich dadurch, dass die Sprachfertigkeiten des betroffenen Kindes deutlich unterhalb des Intelligenzniveaus liegen. Spricht ein normal intelligentes Kind beispielsweise im Alter von 24 Monaten weniger als 50 verschiedene Worte, liegt eine Verzögerung vor.
Vom Late Talker Phänomen spricht man, wenn KEINE der folgenden Ursachen für die Entwicklungsstörung vorliegen:
sensorische Beeinträchtigungen, z.B. Taubheit,
Intelligenzstörung,
neurologische Schädigungen, z.B. Epilepsien oder
eine extrem anregungsarme Umwelt.
Ab dem dritten Lebensjahr spricht man von Late Bloomern («Spätblüher» / Aufholer). Das Aufholen des sprachlichen Rückstandes sollte genau beobachtet werden, um auch hier der möglichen Gefahr einer Sprachentwicklungsstörung rechtzeitig entgegenzuwirken.