Der Dysgrammatismus bezeichnet eine Teilproblematik einer kindlichen Spracherwerbsstörung, bei denen Kinder nicht in der Lage sind, morphologisch und syntaktisch Sätze entsprechend ihrer Bezugssprache und altersgemäß zu bilden.
Die Störung zeigt sich unter anderem in der Sprachproduktion des Kindes. Es können beim Sprechen Wörter und Sätze betroffen sein.
Beispiele:
ganze Satzelemente oder so genannte grammatische Funktionswörter wie Artikel und Präpositionen werden ausgelassen oder umgestellt, falsche Verbstellung (z.B. Morgen Mama einkaufen gehen.), starre unflexible kurze Satzmuster, Fehler in der Konstruktion komplexer Satzgefüge, der Mehrzahl, der Vergangenheit, der Verneinung und der grammatischen Fälle (Kasus), fehlerhafte Deklination (z.B. der schöner Schuh) oder Konjugation (z.B. er kommte) können auftreten.